Der Klavierspieler vom Gare du Nord
F 2018
105 min 40 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Der Klavierspieler vom Gare du Nord
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Das Drama erzählt von einem jungen, sehr begabten Pianisten, der aber wegen Diebstählen im Gefängnis landet. Ein Klavierwettbewerb befähigt ihn schließlich, all seine Selbstzweifel, seine Wut und mangelnde Selbstdisziplin zu überwinden. Der Film ist geradlinig erzählt und auf die Figuren konzentriert, die einfühlsam und verständlich gezeichnet werden. Insbesondere die Kraft der Musik, der Rückhalt in Familie und Freundschaften werden dabei positiv betont. So sind einzelne dramatische und traurige Passagen bereits von sehr jungen Zuschauern zu bewältigen, da ruhige und harmonische Szenen immer wieder für Entlastung sorgen. Orientierung bieten auch die emotional unterstützend eingesetzte Musik und die Haupt- und Nebenfiguren, die dem Protagonisten Rückhalt geben. Obwohl sich Kindern im Vorschulalter selbstverständlich noch nicht alle Aspekte erschließen, besteht für sie kein Risiko einer Ängstigung oder Desorientierung.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Ludovic Bernard |
Darsteller: | Lambert Wilson, Kristin Scott Thomas, Jules Benchetrit |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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