Friedhof der Kuscheltiere
USA 2019
100 min 58 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Horrorfilm über eine Arztfamilie, die aufs Land zieht und dort die Geheimnisse eines alten Tierfriedhofs entdeckt: Tote Wesen kehren wieder, angefangen mit der geliebten Hauskatze der Familie. Bald aber entwickelt der Spuk eine verheerende Dynamik. Der Film ist mit zahlreichen typischen Genremitteln erzählt und baut seine Spannung sowie seinen Horror langsam auf. Insbesondere die effektvolle Tonspur und die eindringliche Musik spielen dabei eine zentrale Rolle und können neben einzelnen drastischen Schockbildern Kinder unter 16 Jahren überfordern. 16-Jährige verfügen bereits über genug Medienerfahrung, dass sie die Genremechanismen entschlüsseln und sich ausreichend distanzieren können. Da die Erzählstruktur für diese Altersgruppe gut nachvollziehbar ist und die Effekte für sie zu verarbeiten sind, besteht für sie keine Gefahr einer Beeinträchtigung.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Dennis Widmyer, Kevin Kölsch |
Darsteller: | Jason Clarke, John Lithgow |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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